Nicht
nur, was die Außenwirkung von Hochschulen betrifft
»Elfenbeinturm und verrückter »Wissenschaftler), auch
innerhalb bestehen, durch die Fakultätsstruktur begünstigte
Vorurteile vor allem zwischen den drei großen fachlichen
Gruppen der »Natur-, »Gesellschafts- und »Geisteswissenschaftler. Auch
wenn kaum Einheitlichkeit der ~ besteht, so lassen sich gewisse
Grundzüge an Vorurteilen immer wieder feststellen. Dies sind
insbesondere gegenüber Naturwissenschaftlern: Ignoranz in
kulturellen Dingen, Unverständnis bei allem, was nicht in Zahlen
ausdrückbar ist, mangelnde Eleganz und Anspruchslosigkeit in
Stilfragen. Gegenüber Geisteswissenschaftlern: Ignoranz in
technischen Zusammenhängen, Hang zur Trotteligkeit,
Überforderung durch Technik und schlechtes Kopfrechnen.
Gegenüber Gesellschaftswissenschaftlern: Übertriebener
Einsatz von Theorien und Datensammlungen, unverständlicher
Jargon, mangelnde Relevanz der Forschungsergebnisse.
|